Der Landesverband der hessischen Jugendkunstschulen ist Mitglied im BJKE, dem Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen. In der folgenden Präambel lesen Sie, was die Grundlage unserer Arbeit ist.
Was wir wollen
Präambel:
Der Landesverband der hessischen Jugendkunstschulen e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die hessischen Jugendkunstschulen durch fachlichen Austausch zu unterstützen und die Arbeitsbedingungen der einzelnen Einrichtungen zu verbessern. Jugendkunstschulen richten sich vor allem an Kinder und Jugendliche und orientieren sich an deren Lebenswelten. In der Überzeugung, dass kulturelle Bildung zu einem selbstbestimmten Leben, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung, zu sozialem Engagement sowie Partizipation, Emanzipation und Integration führt, vereinigt folgendes Profil und Ziel die im Landesverband organisierten Jugendkunstschulen:
- Förderung des künstlerischen Ausdrucksvermögens und der sozialen und kulturellen Kompetenz
- Stärkung der kulturellen Eigentätigkeit aller Kinder und Jugendlichen unabhängig ihrer finanziellen, sozialen Herkunft und Lebenssituation.
- Lernen, Erleben, künstlerisches Gestalten möglichst mit allen Sinnen steht im Mittelpunkt der Arbeit und soll durch verschiedene Künste ermöglicht werden.
- Die pädagogische Arbeit stärkt das Selbstwertgefühl junger Menschen und dient somit der Prävention.
Qualitätsstandards
1. Träger der Jugendkunstschulen sind als „gemeinnützig“ anerkannt.
2. Die in hessischen JKS beschäftigten Fachkräfte verfügen über eine künstlerisch-pädagogische Ausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation.
3. Für die Leitung einer JKS wird eine hauptberufliche Stelle angestrebt.
4. JKS verfügen über einen eigenen Wirtschaftsplan (Budget).
5. JKS verfügen in der Regel über Räume mit fachspezifischer Ausstattung.
6. JKS machen Angebote in bildender Kunst und mindestens einer weiteren künstlerischen Sparte.
7. Angebotsschwerpunkte der JKS sind Kurse, Projekte und Offene Angebote für Kinder und Jugendliche unabhängig von kultureller, religiöser und/oder ethnischer Zugehörigkeit.
8. Die soziale und kulturelle Bildung realisiert sich in einer Vielfalt von inhaltlichen Ansätzen, Methoden und Veranstaltungsformen. JKS arbeiten mit lebensweltlichem Bezug handlungs-, problem-, themen- und zielorientiert.
9. JKS verantworten ein eigenständiges Angebot. Dazu gehört die Veröffentlichung eines eigenen Programms.
10. JKS realisieren ein ganzjähriges Angebot mit mindestens 600 pädagogischen Jahresstunden à 60 Minuten.
11. JKS arbeiten als Teil eines kommunalen Netzwerkes mit anderen Trägern zusammen, insbesondere mit Partnern aus den Bereichen Jugendhilfe und Schule.
(vereinbart am 22.09.2003)